Neues Refugium und Kraftort: unser Garten und das neue Zuhause.

RÜCKBLICK

Jahresrückblick 2021:  Besinnung auf das wirklich Wichtige im Leben

In 2021 hat sich durch die Pandemie bei kukundo leider nicht so viel bewegt. Aber deshalb auf unseren Jahresrückblick verzichten? Nein! Das kommt nicht infrage. Wir möchten die liebgewonnene Tradition des kukundo-Jahresrückblicks beibehalten!  Dann berichten wir eben  mehr Persönliches als Geschäftliches.

Über die kukundo-Flaute hinaus hatte das Virus  2021, Dank anderer Standbeine, keinen allzu großen Einfluss auf unser Leben. Selbstverständlich hätten wir uns mehr soziale Kontakte und kulturelle Veranstaltungen gewünscht, aber ansonsten haben wir uns wie die meisten mit den Einschränkungen im Alltag gut arrangiert.

Es waren andere Ereignisse und Umstände, die das Jahr 2021 für uns geprägt haben. Die erste große Veränderung stand gleich am Jahresanfang an. Sie war erwünscht und von uns eingeleitet. Die zweite Veränderung kam uneingeladen und hatte ihren Schwerpunkt in der zweiten Jahreshälfte. Beide Ereignisse haben unseren Blick aufs Leben verändert und unsere Lebensqualität direkt beeinflusst. Damit war 2021 für uns ein sehr intensives  und trotz der Schattenseiten ein reiches und fruchtbares Jahr. Davon handelt dieser Jahresrückblick.

Was wir uns in unserem Jahresrückblick von 2020 für 2021 vorgenommen hatten und was daraus geworden ist:

✖︎  Ausbau des Kerngeschäfts: Wir wollten dort anschließen, wo wir vor der Pandemie aufgehört hatten. Da die Pandemie 2021 kein Ende finden wollte, hat das leider nicht geklappt. Nun hoffen wir auf 2022.

✅  Mehr Content: Wir hatten uns vorgenommen, die Blogfrequenz durch neue Gastautoren und eigene Themen zu erhöhen. Wir sind selbst überrascht, aber wir haben nachgezählt und siehe da, die Anzahl Blogartikeln wurde verdoppelt!

✅  Umzug: „Im ersten Quartal verlegen wir unseren Lebensmittelpunkt vom pulsierenden HH-St. Pauli ins grüne Umland von Hamburg. Petra wird ihr Atelierbüro einrichten und Uwe in sein eigenes Büro ziehen.“  Erledigt und beide sind mega happy mit ihren neuen Büros.

Frische Luft: „Wir freuen uns auf die vielen kreative Ideen, die wir an der frischen Luft z.B. bei der Gartenarbeit entwickeln werden :-).“
Frische Luft gab es definitiv viel in 2021.

✖︎ Communityaufbau: “ […]Wir träumen von einer echten Community, in der die sich die Kukundos untereinander austauschen und unterstützen. […]“
  Die Interviews gehen ein bisschen in die Richtung. Aber so richtig, haben wir diesbezüglich nichts bewegt.

Petra will in 2021 aber nun wirklich wieder mehr malen! Erledigt, aber sowas von! Mehr dazu auf Instagram @petra.gieffes.art.

Unser Rückblick 2021:

Neuer Lebensmittelpunkt: Vom Kiez aufs Land

Da sind wir auch schon bei dem ersten großen Ereignis, von dem in der Einleitung die Rede ist. Ende Februar – mitten im Lockdown und bei Schnee – haben wir unseren Lebensmittelpunkt von St. Pauli nach Bönningstedt verlegt. Die Gemeinde an der B4 grenzt unmittelbar an HH-Schnelsen an, gehört aber schon zu Schleswig-Holstein. Dort bewohnen wir jetzt eine individuelle Haushälfte in Ortsrandlage mit traumhaften Garten (zur Miete übrigens – weil wir das oft gefragt werden). In welcher Form dieser neue Standort uns 2021 beglückt hat, ist im weiteren Verlauf beschrieben. Für den Moment lassen wir den Ausblick für sich sprechen.

Ausblick VORHER

Ausblick NACHHER

Weniger ist mehr – die Kunst des Ausmistens

Flächenmäßig haben wir uns zwar vergrößert, doch ist unser Stauraum geschrumpft. Das hat uns in der Umzugsvorbereitung ganz schön gestresst. Wird der uns zur Verfügung stehende Stauraum unter der Treppe und im Schuppen ausreichen? Um sicher zu gehen, haben wir ausgemistet, was das Zeug hält.

Eine zusätzliche Herausforderung war, das ausgemistete Zeug auch loszuwerden, denn die üblichen Abgabestellen hatten lockdown-bedingt geschlossen. Doch glücklicherweise fand sich am Ende für alles eine Lösung. Was war das für ein befreiendes Gefühl, als der ganze Kram weg war!

Hin und wieder wurde es aber auch emotional, z.B. als wir unsere Fotoalben digitalisierten und die Originale in den Mülleimer gingen oder uns alte Tagebücher, Schulzeugnisse und Diplomarbeiten in die Hände fielen.

Das letzte Stück, von dem wir uns im Rahmen des Umzugs getrennt haben, war unser altes Gästesofa. Wir wollten es ursprünglich in die Wohnküche stellen, doch stellten wir am Umzugstag leider fest, dass es viel zu sperrig war. So boten wir es spontan den Umzugshelfern an und einer schlug zu und nahm es gleich mit.

Ist das Kunst oder kann das weg?

Und Tschüß!

Der Rest vom Mobiliar fügte sich auf magische in das neue Zuhause ein. Schon nach zwei Wochen sah es bei uns aus, als hätten wir schon immer hier gewohnt. Alles stand am richtigen Platz und fühlte sich vertraut und richtig an.

Zwei neuerwachte Naturfreunde im Taumel

Wie sehr uns auf St. Pauli die Natur gefehlt hatte, haben wir erst nach dem Umzug richtig gemerkt. Endlich durchatmen, kein Dreck, Lärm und Gewusel mehr! Stattdessen ein quasi vor der Haustür beginnendes Landschaftsschutzgebiet und nach hinten raus ein kleines Paradies: ein Grundstück auf dem wir u.a. Rehe, Gänse, Enten, Fischreiher, Koikarpfen, einen Igel, Erdkröten, Eichhörnchen, einen Fasan und jede Menge Singvögel beobachten konnten. So sind wir stolz darauf, neben den Standards, wie z.B. Kohlmeise, Blaumeise, Rotkehlchen, Amsel, Eichelhäher, Buntspecht nun auch Grünspecht, Gimpel, Singdrossel, Kleiber, Zaunkönig und den Gartenbaumläufer bestimmen zu können.

Hat sich schon am Tag der Erstbesichtigung blicken lassen: „unser“ Fischreiher

Ein eher seltener Gast

Uwe betrachtet Strauch am Wegesrand

Was blüht denn da?

Zwei Weinbergschnecken

Forschungsobjekte

Unsere Familien haben sich schon ein wenig  über unser neu erwachtes Interesse an der Natur lustig gemacht. Jedes Kraut am Wegesrand wurde fotografiert und bestimmt. Das Hämmern eines Spechts im Inneren eines Baumes wurde entzückt per Video festgehalten (um das Hörerlebnis festzuhalten!) und auch das Verhalten von Weinbergschnecken erforscht und auch das von Spinnen, Raupen und Käfern bestaunt.

Was wächst denn da?

Wir haben noch nie so bewusst die Jahreszeiten wahrgenommen wie in diesem Jahr. Was für ein Schauspiel – das Sprießen, Gedeihen und Vergehen der Vegetation! Besonders gut konnten wir diesen Vorgang in unseren schmalen Hochbeeten beobachten: Mairübchen, Kohlrabi, Möhren, Mangold, Pflücksalat, Rukola, Radieschen, Tomaten, Sellerie, Brokkoli*), Bohnen, Snackgurken, Minipaprika*), Porree *), und rote Beete wuchsen neben Rosmarin, Thymian, Oregano, Majoran, Zitronenmelisse, Basilikum, Salbei, Petersilie, Dill, vietnamesisches Basilikum, Ysop, Pfefferminze und Bohnenkraut.

Dann haben wir noch einen Apfelbaum, Wein, Himbeersträucher , Waldmeister und ein Zitronenbäumchen.

War natürlich alles viel zu viel. Nicht an Ertrag, sondern im Beet. Im nächsten Jahr sind wir schlauer. Wir freuen uns schon riesig auf die nächste Gartensaison.

*) gedieh leider nicht ganz so üppig wie geplant :-(

Eine Augenweide: Schachbrettblumem

Unser Kräuerbeet

Kulinarisches Glück

Ein weiteres Highlight des Jahres 2021 war für Uwe die Anschaffung eines feisten Grills. Petra war anfangs skeptisch, weil sie eigentlich ihren Fleischkonsum etwas reduzieren wollte, aber glücklicherweise hat Uwe auch feine vegetarische Speisen mit der gleichen Hingabe wie die exquisiten Fleischspezialitäten zubereitet. So lässt es sich leben.

Wir haben in 2021 insgesamt mehr gekocht als die Jahre zuvor. Das lag nicht nur am neuen Grill, sondern natürlich auch an unserem kleinen Nutzgarten, dem Gemüse vom örtlichen Bauern und unserer gemütlichen Wohnküche.

Auch gebacken haben wir viel. Unser Kuchensommerhit war Clafoutis mit Kirschen (oder auch Erdbeeren und Rhabarbar). Clafoutis ist eine Mischung aus Kuchen und süßer Auflauf. Wir haben sehr viele Rezepte ausprobiert und haben leider vergessen zu notieren, welches das beste war, sonst hätten wir hier das Rezept veröffentlicht. Jetzt müssen wir im nächsten Sommer alle nochmal durchbacken.

Gewagte Kombi: Bratwurst mit grünem Spargel

Sommerhit 2021: Clafoutis

Was wirklich zählt im Leben

Einen kleinen Wermutstropfen gab es dann aber doch noch zu verknusern. Petra bekam im Sommer die Diagnose Brustkrebs. Das war nicht so cool. Es folgten zahlreiche Diagnostik- und Arzttermine, zwei brusterhaltende Operationen sowie eine Chemo-, Immun- und Strahlentherapie. Das zweite Halbjahr war dadurch nicht nur angenehm, aber  das Gröbste ist überstanden.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die Petra in dieser Zeit durch persönliche Nachrichten, Telefonate oder Besuche beigestanden haben! Der Austausch mit mitfühlenden Menschen hat sie bestärkt. So abgedroschen es auch klingen mag, in jeder Krise steckt eine Chance, und so war es auch hier. Natürlich gab es  jede Menge (vor allem körperliche) Erfahrungen, auf die Petra gerne verzichtet hätte, aber die Rückbesinnung auf das Wichtige im Leben gehört zweifelsfrei zu den positiven Seiten einer ernsten Erkrankung.

Ein weiterer positiver Seiteneffekt der Erkrankung war, dass Petra wieder mit dem Malen angefangen hat. Darüber hatte sie bereits Anfang Oktober in einem sehr persönlichen Blogartikel berichtet. Wer sich für ihre Bilder interessiert ist herzlich eingeladen, ihr auf Instagram (@petra.gieffers.art) zu folgen.

Petra mit neuer Frise

Publikumsliebling

Unser Jahr in Zahlen (Stand 19.12.21)

↗️ 16 Blogartikel, davon 12 Gastartikel, zwei Interviews. Die meisten Gastartikel kamen in 2021 wieder von Ute Zander. Ganze 6 Stück hat sie beigetragen. Danke, Ute!

↘️ Anzahl neu registrierter  Kursanbieter und Kursanbieterinnen: 20 (Vorjahr 61)

↘️ Instagram: 67 Posts (Vorjahr 205)

↗️ Instagram-Follower: 853 (Vorjahr 775)

↗️ Mitglieder in der Facebook-Gruppe:  676 (Vorjahr 560)

↘️ Newsletter-Ausgaben: 11 (Vorjahr 12)

Und was war noch?

Uwe hat sein Jahreslaufziel von 1500 km bereits am 13. Dezember erreicht.

Außerdem hat er sich auch in 2021 wieder eifrig in Gelassenheit geübt und JEDEN TAG meditiert.

Jeden Freitag hingegen haben wir ein großes Gefäß mit Glücksmomenten gefüllt. Am Silvesterabend wird es aufgemacht und dann werden wir garantiert auf ein tolles 2021 zurückblicken!

Ausblick 2022

  • Für kukundo haben wir für das kommende Jahr keine festen Ziele, sondern hauptsächliche Wünsche. So wünschen wir uns von Herzen, dass 2022 wieder  ganz viele Präsenzkurse, Kreativworkshops und  Malreisen stattfinden werden und dass wir dabei helfen dürfen, Teilnehmende und Kursanbietende zusammenzubringen. Denn immerhin feiern wir in 2022 unser 5-Jähriges.
  • Im Januar holt Uwe die 2021 ins Wasser gefallene Skireise mit seiner Tochter nach.
  • Im Februar wird Petra sich für drei Wochen an der Ostsee im Rahmen einer Reha-Maßnahme erholen.
  • Auch in 2022 will Petra wieder viel malen!
  • Und zu guter Letzt wollen wir nach einem Jahr Balkonien und Gartenurlaub in 2022 auch mal wieder eine gemeinsame Reise unternehmen.

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2022-12-06T11:11:14+01:00Kategorien: Rückblick, Über uns|
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